Zwölf Tage dauerte der Zug von General Suworow im Jahre 1799 über die Pässe Gotthard, Kinzig, Pragel und Panixer. Suworow galt als unbesiegbar, doch auf seinem letzten Feldzug durch die Schweizer Alpen ging alles schief. Die Armee bestand anfänglich aus etwa 21'000 Mann mit schwerer Ausrüstung auf Saumtieren. Ein grosser Teil des schweren Materials musste unterwegs zurückgelassen werden, 4'000 Mann starben bei Scharmützeln mit den Franzosen oder stürzten im Gebirge ab.
In diesen wirren Zeiten hat niemand russisches Material gesammelt und katalogisiert. So kann der genaue Fundort dieser beiden Grenadiersäbel nicht zurückverfolgt werden. Beide Säbel sind fast genau gleich. Klingenlänge 64,5 und 65 cm, mit flachen Hohlkehlen. Der Griff ist auf der Aussenseite spiralförmig gerillt, innen glatt. Eiförmiger Griffknauf mit Vernietknäufchen. Der Bügel geht in ein herzförmiges Stichblatt über. Das Parierstangenende ist flach und darauf ist terzseitig der zaristische Adler eingeschlagen.
Ein identischer Säbel lagerte im Museum des Kantons Schwyz. Vor einigen Jahren besuchte Präsident Medwedew die Gedenkstätte in von Suworow in der Schöllenenschlucht. An einem offiziellen Empfang hat ihm der Kanton Schwyz ihren Grenadiersäbel geschenkt.